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Lexikon Bedeutende Chemiker von chemie-master.de

Leukippos und Demokrit

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Vor ungefähr 2400 Jahren nahmen die beiden Philosophen Leukippos und Demokrit aus der Stadt Abdera in Griechenland an, dass alle Stoffe aus kleinsten, unteilbaren Teilchen bestehen ("atomon" = griech. das Unteilbare). Ihre Vermutung, obwohl lange Zeit unbeachtet geblieben, erwies sich als richtig.

John Dalton

1766-1844
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John Dalton war Lehrer, später Privatgelehrter in Manchester. Er führte den schon im Altertum entstandenen Atombegriff (1808) endgültig in die Chemie ein.

Jöns Jakob Berzelius

1779-1848
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Jöns Jakob Berzelius war Professor für Chemie und Pharmazie in Stockholm. Er entdeckte die Elemente Cer und Selen. Durch seine genauen quantitativen Untersuchungen gab er der Dalton'schen Atomhypothese die experimentelle Grundlage. Die Chemie verdankt ihm die erste ausführliche Atommassen-Tabelle (1814). Die heute gebräuchlichen Elementsymbole gehen auf ihn zurück.

Antoine Laurent Lavoisier

1743-1794
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Französischer Physiker und Chemiker. Er untersuchte die Vörgänge bei der Gärung, Destillation und Verbrennung. Seine großen Leistungen sind die Einführung der analytischen Waage bei chemischen Versuchen, die richtige Deutung der Oxidation (1777) und das Gesetz von der Erhaltung der Masse (1785).

Amedeo Avogadro

1776-1856
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Professor für mathematische Physik in Turin. Er erkannte 1811 den inneren Zusammenhang zwischen der Dichte der Gase und ihrer Molekularmasse ("Gesetz von Avogadro").

Friedrich Wöhler

1800-1882
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Studium der Chemie u.a. bei Berzelius in Stockholm. Chemielehrer, später Professor in Berlin, Kassel und Göttingen. Er endeckte 1827 das Aluminium. 1828 stellte er aus anorganischen Verbindungen die organische Verbindung Harnstoff im Labor her. Er widerlegte damit Berzelius, der davon ausging, dass organische Verbindungen nur unter dem Einfluss der sogenannten "Lebenskraft" entstehen könnten.

Justus von Liebig

1803-1873
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Mit 21 Jahren Professor in Gießen, ab 1852 in München. Bedeutende Arbeiten über Knallsäure, Knallsilber, Radikaltheorie, Maßanalyse und Pflanzenernährung. Er erkannte, dass die Pflanzen dem Boden Nährsalze entziehen. Damit schuf er die Grundlage für die Mineraldüngung. Er führte das Experiment in die Ausbildung der Chemiestudenten ein. Die Zahl seiner Schüler war außerordentlich groß.

Robert Wilhelm Bunsen

1811-1899
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Professor für Chemie in Marburg, Breslau und Heidelberg. Er erfand das Kohle-Zink-Element, die Wasserstrahlpumpe und den Bunsenbrenner. Zusammen mit Kirchhoff entdeckte er durch Spektralanalyse die Alkalimetalle Rubidium und Caesium.

Svante Arrhenius

1859-1927
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Professor der Physik in Stockholm. Die Dissoziationstheorie der Elektrolyte (1887) ist seine überragende Leistung. 1903 wurde ihm dafür der Nobelpreis für Chemie verliehen.

August Kekulé

1829-1896
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Studierte bei Liebig in Gießen. Professor in Heidelberg, Gent und Bonn. Er klärte die Struktur des Benzol-Moleküls.

Marie Sklodowska-Curie

1867-1934
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Sie stammt aus Polen, studierte in Paris Physik und Chemie. 1895 heiratete sie Pierre Curie (1859-1906). Sie untersuchte die natürliche Radioaktivität von Uranerzen. Nach vier Jahren mühseligster Arbeit unter unwürdigsten Verhältnissen konnte sie zusammen mit ihrem Mann aus mehreren Tonnen Pechblende 0,1 g Radium isolieren. 1903 Nobelpreis für Physik, 1911 Nobelpreis für Chemie. 1934 starb sie mit 66 Jahren an Strahlungsschäden. Sie wurde damit ein Opfer ihrer eigenen unvergesslichen Lebensarbeit.

Lord Ernst Rutherford

1871-1937
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Professor in Montreal, Manchester und Cambridge. Auf der Grundlage des von ihm ausgeführten "Streuversuchs" veröffentlichte er 1911 sein Kern-Hülle-Modell des Atoms, das sein Schüler Niels Bohr 1913 weiter ausbaute. 1908 erhielt er den Nobelpreis für Chemie.

Niels Bohr

1885-1962
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Direktor des Instituts für theoretische Physik in Kopenhagen. Er war ein Schüler Rutherfords. 1913 schuf er mit dem nach ihm benannten Atommodell (schalenartiger Aufbau der Elektronenhülle) die Grundlage der modernen Atomtheorie. 1922 erhielt er den Nobelpreis für Physik.

Linus Pauling

1901-1994
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Professor in Pasadena/USA. Er erhielt 1954 den Nobelpreis für Chemie für die Aufklärung der Struktur von Eiweißmolekülen. Die Tabelle der Elektronegativitätswerte geht auf ihn zurück. 1962 wird ihm wegen seines Auftretens gegen den Einsatz von Kernwaffen der Friedensnobelpreis verliehen.

Dimitri Mendelejew

1834-1907
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Oberlehrer, später (1864) Professor in St. Petersburg (Russland). Mendelejews große Leistung ist das 1869 aufgestellte Periodensystem der Elemente, aus dem heraus er sogar die Eigenschaften von Gallium, Germanium und Scandium voraussagte, die später glänzend bestätigt wurden.

Lothar Meyer

1830-1895
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Professor für Chemie und Physik in Eberswalde, Karlsruhe und Tübingen. Er entwickelte unabhängig von Mendelejew das Periodensystem der Elemente.