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Lexikon "Fachbegriffe"

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Hydrogensalze

Im Gegensatz zur Salzsäure HCl und zur Salpetersäure HNO3 haben Säuren wie Schwefelsäure H2SO4, Schweflige Säure H2SO3, Kohlensäure H2CO3 und Phosphorsäure H3PO4 mehrere durch Protolyse abspaltbare und durch Metall ersetzbare Wasserstoffatome. Sie bilden daher neben ihren normalen Salzen (Sulfat, Sulfit, Carbonat, Phosphat), bei denen alle Wasserstoffatome durch Metall ersetzt sind, noch Salze, in denen Wasserstoff enthalten ist. Diese Salze heißen Hydrogensalze.

Säuren mit zwei Wasserstoffatomen (H2SO4, H2SO3, H2CO3) bilden nur eine Art von Hydrogensalzen: Hydrogensulfat HSO4, Hydrogensulfit HSO3 bzw. Hydrogencarbonat HCO3.

Die Phosphorsäure dagegen mit drei abspaltbaren Wasserstoffatomen kann neben dem neutralen Phosphat PO43– noch zwei Arten von Hydrogensalzen bilden:
Dihydrogenphosphat H2PO4 bzw. Hydrogenphosphat HPO42–.

Natriumdihydrogenphosphat NaH2PO4
Natriumhydrogenphosphat Na2HPO4
Natriumphosphat Na3PO4
Calciumdihydrogenphosphat Ca(H2PO4)2
Calciumhydrogenphosphat Ca(HPO4)
Calciumphosphat Ca3(PO4)2

Siehe auch: Protolyse

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