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Lexikon "Experimentieren"

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Wunderkerze

Selbst hergestellte Wunderkerze

Geräte

Spatel, Reibschale, Gasbrenner, Reagenzglas, Reagenzglasklammer, Porzellanschale, Waage

Chemikalien

Bariumnitrat, Kartoffelstärke, Eisenpulver, Aluminiumpulver

Durchführung

Man wiegt 11 g Bariumnitrat und 3 g Kartoffelstärke ab. Die beiden Chemikalien gibt man zusammen in eine Reibschale und pulverisiert sie möglichst fein. Danach werden noch 5 g Eisenpulver und 1 g Aluminiumpulver mit in die Reibschale gegeben und mit den anderen beiden Stoffen gründlich vermischt. Das Gemisch wird anschließend in eine Porzellanschale umgefüllt.

In ein Reagenzglas wird etwa bis zur Hälfte Wasser eingegossen. Mit Hilfe des Gasbrenners wird das Wasser im Reagenzglas unter ständigem Schütteln bis zum Sieden erhitzt. Das heiße Wasser gießt man zu den vermischten Chemikalien in der Porzellanschale und rührt es mit dem Spatel zu einem nicht allzu steifen Brei an. Den Brei verteilt man mit dem Spatel streifenförmig auf einem Blatt Papier. Der Streifen sollte ca. 8 mm dick und ca. 15 cm lang sein. Einen 20 cm langen Eisendraht (z.B. Blumendraht) legt man so in den Breistreifen, dass er vollständig bedeckt ist und nur noch das ca. 5 cm lange Ende zum Festhalten der Wunderkerze frei bleibt. Das Papier samt Brei und Draht legt man zum Trocknen beiseite.

Nach einer Woche ist der Brei vollständig angetrocknet. Man kann nun die anhängenden Papierreste an den Seiten entfernen. Die Wunderkerze ist zum Anzünden bereit.

Erprobt von Lisa Plettenberg


 
BASF-Podcast »Der Chemie Reporter«MP3-Datei Wie funktioniert eine Wunderkerze?
Versuche mit Feuer gehören zu den ältesten chemischen Experimenten der Menschheitsgeschichte. Und obwohl schon Tausende Jahre alt, die Magie des Feuers hat bis heute kein bisschen nachgelassen. Wie bei der Wunderkerze. Es bereitet uns großes Vergnügen ein Stäbchen anzuzünden und ihm zuzusehen, wie es funkensprühend und leise knisternd abbrennt. In unterhaltsamen Episoden beantwortet der BASF-Chemie-Reporter Alltagsfragenrund um das Thema Chemie.

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