www.chemie-master.de

Projekt
"Kosmetische Präparate selbst gemacht"

chemie-master.de    CD-ROM-Fassung

zurückZurück

Pflanzenöle

          Aus Pflanzen oder Pflanzenteilen durch Auspressen gewonnenes fettes Öl (kein ätherisches Öl, kein mineralisches Öl wie z.B. Paraffinöl aus Erdöl).
Beispiele: Aprikosenkernöl, Avocadoöl, Babassuöl, Distelöl, Erdnussöl, Jojobaöl, Macadamianussöl, Maiskeimöl, Süßmandelöl, Olivenöl, Ricinusöl, Sesamöl, Sojaöl, Sonnenblumenöl, Traubenkernöl, Weizenkeimöl u.a.
Wirkung: Pflanzenöle sind ebenso wie tierische Fette als Grundlage für kosmetische Präparate gut geeignet, da sie in ihrem chemischen Aufbau dem Hautfett entsprechen. Das relativ rasche Eindringen der Öle in die Haut bedeutet nicht, dass das Öl vom Körper aufgenommen wird. Es verteilt sich lediglich in den Kapillaren der Hornschicht ("Spreiten").
Pflanzenöle enthalten neben den Fettmolekülen noch weitere Bestandteile aus dem Ausgangsprodukt. Einige dieser Inhaltsstoffe sind als Wirkstoffe erwünscht, z.B. Vitamine, Lecithin, essenzielle Fettsäuren u.a. Diese Begleitstoffe, die u.U. eine günstige Wirkung entfalten können, fehlen in synthetisch hergestellten Ölen.
Von Nachteil ist die begrenzte Haltbarkeit der natürlichen Öle: Sie neigen zum Ranzigwerden. Das Ranzigwerden geht vor allem auf den Gehalt an ungesättigten Fettsäuren zurück. Durch Zugabe von z.B. Vitamin E oder anderen Antioxidationsmitteln kann das Ranzigwerden verzögert werden. Sehr gut haltbar ist Jojobaöl, da es kein flüssiges Fett, sondern ein flüssiges Wachs darstellt.