Name:

Von »fluere«, lat. fließen (Flussspat CaF2 als Flussmittel bei der Verhüttung von Metallen).

Entdeckung:

Die Flusssäure (HF) war bereits im 16. Jahrhundert bekannt. Erst 1886 gelang es Ferdinand Frédéric Henri Moissan, elementares Fluor durch Elektrolyse herzustellen.
 

Eigenschaften:

Schwach gelblich-grünes Gas mit chlorähnlichem Geruch.
 

Fluor ist das reaktionsfähigste Nichtmetall. Es reagiert mit fast allen anderen chemischen Elementen, auch mit einigen Edelgasen. Mit Wasserstoff erfolgt eine explosionsartige Reaktion sogar noch bei –252 °C. Heißes Wasser »verbrennt« mit Fluor unter blassvioletter Flammenerscheinung zu Fluorwasserstoff und Sauerstoff. Magnesium und Kupfer bilden mit Fluor dichte Fluoridüberzüge von Kupferfluorid bzw. Magnesiumfluorid, sie sind daher als Baustoffe für Apparaturen zum Umgang mit Fluor geeignet.
 
Siehe auch: Xenondifluorid

Vorkommen:

Nur in Verbindungen.
Minerale: Fluorit (Flussspat), Kryolith, Fluorapatit.

Verbindungen:


Verwendung:

Elementares Fluor findet Verwendung zur Herstellung von fluororganischen Verbindungen (z.B. CFKW, Teflon) sowie von Uranhexafluorid UF6, das zur Trennung von Uran-Isotopen benötigt wird. Fluorverbindungen werden zur Vorbeugung gegen Karies vielfach der Zahnpasta zugesetzt.

Isotope:

19F (100%)

Redox-Potenziale:

2 F ⇌ F2 + 2 e +2,870 Volt