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Projekt
"Kosmetische Präparate selbst gemacht"

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Ricinusöl

Weitere Namen: Kastoröl, Castor Oil
Zusammensetzung: Ricinusöl ist ein fettes Öl, das als Fettsäurekomponenten ca. 80-85% Ricinol-, 7% Öl-, 3% Linol-, 2% Palmitin- und 1% Stearinsäure enthält.
Vorkommen: Ricinusöl wird durch Kaltpressen aus den Samen der Ricinusstaude (Ricinus communis; auch bekannt als Ricinusbaum, Christuspalme oder Wunderbaum) gewonnen. Die Ricinusstaude ist eine wirtschaftlich bedeutende Ölpflanze in tropischen und subtropischen Ländern (z.B. Indien, Thailand und Brasilien).
 
Ricinus communis
Blüten und Früchte des Ricinusbaumes. Die Kapselfrüchte (oben) sind mit weichen Stacheln bedeckt.
 
Kapselfrucht und Samen des Ricinusbaumes
Kapselfrucht und Samen des Ricinusbaumes.
Eigenschaften: Ricinusöl ist ein zähflüssiges, brennbares, unverdauliches Öl mit schwachem Geruch und unangenehmem Geschmack. An der Luft verdickt es, erstarrt aber nicht wie andere "trocknende" Öle (z.B. Leinöl). Von allen fetten Ölen hat Ricinusöl mit 0,961–0,963 g/cm3 die größte Dichte. Ricinusöl zeigt auf der Haut einen leichten Glanz, daher die Verwendung in Lippenstiften und Lipgloss.
Verwendung: In der Medizin wird Ricinusöl als Abführmittel verwendet. Die im Dünndarm frei werdende Ricinolsäure ist für die abführende Wirkung verantwortlich. Ricinusöl dient zur Herstellung von Kosmetika sowie von Farben, Lacken, Kunststoffen, Polier- u. Schmiermitteln u.a.