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Lexikon "Experimentieren"

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Der Feuer spuckende Blumentopf -
Mangan aluminothermisch hergestellt

Mangan aluminothermisch hergestellt

Geräte

Blumentopf, Sand, Spatel, Waage, Reibschale, Faltenfilter, Tiegelzange, Schutzbrille

Chemikalien

Mangandioxid, Aluminiumgrieß, Magnesiumpulver, Magnesiumband

Durchführung

Bei diesem Versuch muss unbedingt mit der Schutzbrille gearbeitet werden!
 
6 g Mangandioxid (Mangan(IV)-oxid, Braunsteinpulver, MnO2) werden in einer Reibschale mit 2 g Aluminiumgrieß gründlich vermischt. Ein Blumentopf, der mit trockenem Sand gefüllt wurde, steht auf einer feuerfesten Unterlage. In den Sand in der Mitte des Blumentopfs steckt man einen Faltenfilter. Das Mangandioxid-Aluminium-Gemisch wird in den Faltenfilter eingefüllt und mit einem Spatel Magnesiumpulver bestreut. In die Mitte des Gemisches wird ein mindestens 10 cm langes, gerade nach oben gebogenes Stück Magnesiumband gesteckt.
 
Das Magnesiumband wird an seinem oberen Ende mit dem Gasbrenner, am weit ausgestreckten Arm gehalten, entzündet. Nun muss man sofort mindestens 2 m zurücktreten. Sollte das Gemisch nicht sofort zünden, darf man ihm keinesfalls zu nahe kommen, denn es kann unter Umständen eine verspätete Zündung eintreten.
 
Wenn das zusammengeschmolzene Reaktionsprodukt abgekühlt ist, nimmt man es mit einer Tiegelzange aus dem Sand, kühlt es nochmals unter fließendem Wasser, wickelt es in etwas Papier ein und zerschlägt den Brocken mit einem Hammer. Zu finden ist ein Klumpen metallischen Mangans, dessen Reinheitsgehalt über 95% liegen dürfte.

Erklärung

Das Aluminium hat dem Mangandioxid in einer Redoxreaktion den Sauerstoff entzogen:
3 MnO2 + 4 Al ergibt 2 Al2O3 + 3 Mn

Erprobt von Meikel Hecker und Jessica Schmidt

Vergleiche:
Thermit-Versuch

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