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Unedles Aluminium (chemie-master.de - Website für den Chemieunterricht)

Unedles Aluminium

Geräte:

Becherglas, Petrischale, Glasstab


Durchführung:

In einem kleinen Becherglas löst man etwas Quecksilber(II)-chlorid in Wasser. Das Aluminiummetall wird in eine Petrischale gelegt und mit Hilfe des Glasstabs unter leichtem Druck mit der Quecksilbersalz-Lösung bestrichen. Durch das leichte Andrücken wird die Oxidschicht des Aluminiums angekratzt, was den Start des Vorgangs beschleunigt.

Beobachtungen:

Aluminium regiert mit dem Sauerstoff der Luft.

Zeitrafferaufnahme über einen Zeitraum von ca. 20 Minuten.


Auswertung:

Aluminium ist ein sehr unedles Metall. Es kann aber trotz dieser Tatsache als Werkstoff genutzt werden, weil es mit dem Sauerstoff der Luft sofort eine dichte und undurchlässige Schicht von Aluminiumoxid ausbildet. Dadurch ist das darunterliegende Metall vor weiterer Oxidation geschützt. Diesen Schutz kann man mit Hilfe von Quecksilber(II)-salzen durchbrechen. Bestreicht man das Aluminium z.B. mit einer Quecksilber(II)-chlorid-Lösung, so scheidet sich metallisches Quecksilber ab, welches mit dem Aluminium eine Legierung, ein Amalgam, bildet. Das Amalgam verhindert den dichten Oxidüberzug des Metalls, so dass der Sauerstoff aus der Luft mit dem Aluminium reagieren kann. Es bildet sich weißes Aluminiumoxid, das säulenartig aus dem Metall heraus wächst.
 
3 Hg2+ + 6 Cl + 2 Al → 3 Hg + 2 Al3+ + 6 Cl
 
Hg + Al → Aluminiumamalgam
 
4 Al + 3 O2 → 2 Al2O3

Erprobt von Janina Hering und Salvatore Lanza (06/2004).




Weiterführende Informationen:

CHEMIE-MASTER® - Arbeitsblätter:
»Oxidation von Eisen und Aluminium«
CHEMIE-MASTER® - Lexikon Fachbegriffe:
»Redoxreihe der Metalle«