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Lexikon "Fachbegriffe"

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Demokrit und Leukippos

Bereits vor rund 2400 Jahren, um 380 v.Chr., vermuteten die beiden griechischen Gelehrten Demokrit und Leukippos, dass alle Stoffe aus kleinsten, nicht weiter teilbaren Teilchen aufgebaut seien. Als Bezeichnung für diese Teilchen prägten sie den Begriff "Atom" ("atomon" = griech. das Unteilbare).

Diese Hypothese (= Vermutung) blieb bei Naturforschern leider zunächst unbeachtet. Verhängnisvoll für den Fortschritt der Naturwissenschaften wirkten sich die Vorstellungen des bis ins Mittelalter hinein - und darüber hinaus - als Autorität angesehenen griechischen Gelehrten Aristoteles (384-322 vor Chr.) aus: Er lehnte die Atomlehre ab. Seiner Meinung nach war die Annahme der Existenz "letzter", nicht mehr teilbarer Teilchen widersinnig.

Es mussten noch 22 Jahrhunderte vergehen bis aufgrund experimenteller Ergebnisse die Vorstellungen von Leukippos und Demokrit bestätigt wurden. Erst um 1800 griff der englische Chemiker John Dalton, die Vermutung von Leukippos und Demokrit, dass alle Stoffe aus kleinsten, nicht weiter teilbaren Teilchen aufgebaut seien, wieder auf: Um unter anderem das Gesetz von der Erhaltung der Masse erklären zu können, ging er davon aus, dass alle Elemente aus kleinsten, gleichartigen Teilchen, den "Atomen", bestehen (nach "atomon", griech. das Unteilbare). Die Atome schließen sich bei der Bildung von Verbindungen (= chemische Reaktionen) zu Molekülen zusammen.

Porträt Demokrits auf einer griechischen Münze der Neuzeit
Porträt Demokrits auf einer griechischen Münze der Neuzeit.

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