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Lexikon "Fachbegriffe"

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Molekülmasse, Formelmasse

Die Molekülmasse einer Verbindung ergibt sich durch Addition aus den Atommassen der am Aufbau des Moleküls beteiligten Elemente.

Beispiel
Wasser H2O:
Wasserstoff  1,00794 u
Wasserstoff  1,00794 u
Sauerstoff 15,9994  u
==========
18,01528 u
~ 18 u



Für die Formelmasse bei Ionenverbindungen gilt Entsprechendes.

Bei aus Ionen aufgebauten Verbindungen (Ionensubstanzen, z.B. Natriumchlorid, Calciumchlorid) kann man nicht von Molekülmassen sprechen. Allenfalls müsste man den gesamten Ionenkristall als sehr großes "Molekül" ansprechen. Das würde aber dazu führen, dass es, abhängig von der Größe des Kristalls, unterschiedliche Molekülmassen für die gleiche Verbindung gäbe. In Ionenverbindungen sind die beteiligten Elemente in einem ganz bestimmten Verhältnis zueinander enthalten: Natriumchlorid enthält Natrium und Chlor im Verhältnis 1 : 1, Calciumchlorid enthält Calcium und Chlor im Verhältnis 1 : 2. Die Formeln der Ionenverbindungen (z.B. NaCl oder CaCl2) drücken dieses Verhältnis aus. Man spricht daher von einer Verhältnisformel (oder Formeleinheit) und verwendet diese als Grundlage der Berechnung der Formelmasse.

Beispiel
Calciumchlorid CaCl2:
      Calcium 40,078 u
Chlor 35,453 u
Chlor 35,453 u
=========
110,984 u
~ 111 u

Siehe auch: Molare Masse
Angaben zur Molekülmasse bzw. zur Formelmasse finden sich in der Stoffdatenbank.

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