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CHEMIE-MASTER-Periodensystem für den Schulgebrauch

Periodensystem für den Schulgebrauch von chemie-master.de



  • Elementart:

    Metall

  • Elementserie:

    Übergangsmetall

  • 12. Gruppe (IUPAC)

    II. Nebengruppe ( II B )

  • 6. Periode

    P-Schale

  • Elektronenkonfiguration:

    [Xe]4f145d106s2

  • Schmelztemperatur:

    234,32 K bzw. -38,83 °C

  • Siedetemperatur:

    629,88 K bzw. 356,73 °C

  • Dichte:

    13,55 g/cm3

  • Oxidationsstufe(n):

    +2 (+1)

  • Elektronegativität:

    1,9

  • Atomradius:

    150 pm

  • Ionenradius [pm]:

    Hg+: 127
    Hg2+: 112

  • 1. Ionisierungsenergie:

    1007,07 kJ/mol

  • 2. Ionisierungsenergie:

    1809,69 kJ/mol

  • 3. Ionisierungsenergie:

    3299,82 kJ/mol

  • elektrische Leitfähigkeit:

    1,1 × 106 S/m

  • spezifischer elektrischer Widerstand:

    0,90909091 × 10–6 Ω×m

  • Erdkrustenhäufigkeit:

    0,00004 %


Quecksilber (chemie-master.de - Website für den Chemieunterricht)

Name:

»Flüssiges (lebendiges) Silber«, Symbol von griech. »hydrargyrum«.

Entdeckung:

Quecksilber ist seit mindestens 3500 Jahren bekannt.

Die Entdeckung des Quecksilbervorkommens von Idrija (Slowenien) soll durch einen namentlich nicht bekannten Fassmacher erfolgt sein, der seine Holzgefäße in einem Brunnen an der Südseite des Idrija-Tals quellen ließ und dabei auf die silbernen Tropfen des Metalls stieß. Noch im selben Jahr wurde an der Stelle mit der Anlegung des heute noch erhaltenen Antonius-Stollens begonnen. Das Bergwerk von Idrija entwickelte sich im Verlaufe von rund 500 Jahren zur zweitgrößten Quecksilbermine der Welt.

Vorkommen:

Gediegen (Tröpfchen im Gestein) oder als Cinnabarit (Zinnober, HgS).

Eigenschaften:

Bei Zimmertemperatur flüssiges, silberglänzendes, an der Luft beständiges, edles Metall. Vereinigt sich leicht mit Halogenen und Schwefel. Bildet mit vielen anderen Metallen, nicht jedoch mit Eisen, Legierungen (Amalgame).

Quecksilberoxid HgO zerfällt oberhalb 400 °C leicht in die Elemente.




Quecksilber gibt bereits bei Zimmertemperatur Dämpfe ab, die zu Vergiftungen führen können. Lösliche Verbindungen sind sehr giftig! Verschüttetes Quecksilber sofort restlos unschädlich machen, z.B. durch Aufnehmen mit der Quecksilberzange, Bestreuen mit Zinkpulver, Iodkohle oder Quecksilberabsorbens!

Herstellung:

Durch Abrösten von Cinnabarit:
HgS + O2 → Hg + SO2

Verwendung:


  • In Schaltkontakten für starke Ströme
  • In Quecksilberdampflampen (UV-Licht)
  • Als Kathode bei der Gewinnung von Natronlauge durch Alkalichlorid-Elektrolyse
  • Bei der Gewinnung von Gold und Silber
  • Als Zahnamalgam
  • Als Thermometerflüssigkeit
Mittlerweile ist das Quecksilber in fast allen Anwendungsbereichen durch umweltfreundlichere Materialien ersetzt worden.

Isotope:

196Hg (0,15%), 198Hg (9,97%), 199Hg (16,87%), 200Hg (23,10%), 201Hg (13,18%), 202Hg (29,86%), 204Hg (6,87%)

Redox-Potenziale:

2 Hg ⇌ Hg22+ + 2 e +0,796 Volt
Hg ⇌ Hg2+ + 2 e +0,854 Volt
Hg22+ ⇌ 2 Hg2+ + 2 e +0,91 Volt