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CHEMIE-MASTER-Periodensystem für den Schulgebrauch

Periodensystem für den Schulgebrauch von chemie-master.de



  • Elementart:

    Halbmetall

  • 13. Gruppe (IUPAC)

    III. Hauptgruppe ( III A )

  • 2. Periode

    L-Schale

  • Elektronenkonfiguration:

    [He]2s22p1

  • Schmelztemperatur:

    2349 K bzw. 2075,85 °C

  • Siedetemperatur:

    4200 K bzw. 3926,85 °C

  • Dichte:

    2,46 g/cm3

  • Oxidationsstufe(n):

    +3

  • Elektronegativität:

    2

  • Atomradius:

    81 pm

  • Ionenradius [pm]:

    B3+: 23

  • 1. Ionisierungsenergie:

    800,64 kJ/mol

  • 2. Ionisierungsenergie:

    2427,09 kJ/mol

  • 3. Ionisierungsenergie:

    3659,78 kJ/mol

  • Erdkrustenhäufigkeit:

    0,001 %

  • Schalenmodell:
    Schalenmodell von Bor
  • Energieniveauschema:
    Energieniveauschema von Bor
  • Lewis-Schreibweise:
    Lewisschreibweise von Bor

Bor (chemie-master.de - Website für den Chemieunterricht)

Name:

Von »boron« (lat.) bzw. »buraq« (arab.) für Salpeter.

Entdeckung:

Die Verbindung Borax ist seit dem frühen Mittelalter bekannt. 1808 stellten Gay-Lussac und Thénard sowie Davy erstmals das Element Bor durch Reduktion von B2O3 mit Kalium her.

Eigenschaften:

In mehreren Modifikationen auftretendes Halbmetall:
  • schwarz, glasig-undurchsichtig, amorph
  • rot, kristallin (α-rhomboedrisch), instabil
  • dunkel-glänzend, kristallin (β-rhomboedrisch), stabil

Kristallines Bor ist nach Diamant das härteste aller Elemente. Bor ist ein Halbleiter. Es ist nicht sehr reaktionsfreudig, reagiert aber bei höheren Temperaturen mit Sauerstoff, Stickstoff, Chlor, Brom und Schwefel.

Amorphes Bor

Kristallines Bor

dunkelglänzendes, hochreines kristallines Bor
(Dank an Prof. B. Müller, Justus-Liebig-Universität Gießen)

Vorkommen:

Nur gebunden z.B. in Boracit, Borax, Kernit.

Herstellung:

Reduktion von B2O3 mit Magnesium.

Verwendung:

Ferrobor (Fe mit 10-20% B) als Legierungszusatz in der Stahlindustrie.

Verbindungen:

  • Natriumperborat als Sauerstofflieferant in Waschmitteln
  • Natriumtetraborat (Borax) Na2B4O7 × 10 H2O zur Herstellung von Borosilicatglas, Glasuren, Emaille
  • Borsäure H3BO3 als Augendesinfektionsmittel
  • Dimethylpolysiloxan mit 0,5% Bor als »Hüpfender Kitt«, in Tennisschlägern
  • Amorphes Bor dient in Verbindung mit Oxidationsmitteln wie z.B. Kaliumnitrat zur Zündung des Treibstoffs in Airbags.
  • Bortrifluorid als Gasfüllung in Zählrohren zur Messung von Neutronenstrahlung

Isotope:

10B (19,9%), 11B (80,1%)

Redox-Potenziale:

B + 6 H2O ⇌ B(OH)3 + 3 H3O+ + 3 e –0,73 Volt