Wahrscheinlich war Platin bereits im Altertum bekannt. Lange schon vor der
Eroberung Südamerikas durch die Spanier stellten die in der nördlichen
Küstenregion des heutigen Ecuador siedelnden Esmeraldas-Indianer kleinere
Schmuckstücke aus Platin, oft kombiniert mit Gold, her. Von den Spaniern
wurde das ihnen bis dahin unbekannte Metall als wertlos und lästig betrachtet,
weil es als nur mühsam zu entfernende Verunreinigung beim Waschen des Goldes
aus den Flusssanden auftrat. Das bei der Aufbereitung des Goldes gewonnene Platin
versenkten sie in Flüssen, weil eine Gefährdung der Stellung des Goldes
in Wirtschaft und Handel durch dessen Verfälschung mit Platin befürchtet
wurde. Die Ausfuhr aus den spanischen Besitzungen nach Europa wurde verboten. Im
Jahre 1557 lieferte der italienische Arzt
Julius della Scalla eine erste
Beschreibung des Metalls, das beim Schmelzen so große Schwierigkeiten bereitete.
Eine weitere wissenschaftliche Untersuchung erfolgte zunächst nicht. Proben des
versenkten Platins wurden ab der Mitte des 18. Jahrhunderts wieder geborgen und zur
weiteren Untersuchung nach Europa geschickt. Erst im Jahre 1748 beschrieb
Antonio
de Ulloa y Torre-Guiral das Platin ausführlicher.
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Antonio de Ulloa y Torre-Guiral (1716-1795)
Quelle: www.irox.de
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Quelle: www.irox.de
Antonio de Ulloa y Torre-Guiral (1716-1795)
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