Helium ist nach Wasserstoff das zweithäufigste Element im Weltall.
Die Sonne besteht zu 25% aus Helium und 73% aus Wasserstoff. Im
Sonneninneren entsteht Helium durch Kernfusion aus Wasserstoff. Der
wesentliche Reaktionsmechanismus ist der sogenannte Proton-Proton-Zyklus.
Hierbei verschmelzen - vereinfacht gesagt - die Kerne von vier
Wasserstoffatomen zu einem Heliumkern.
411H+ → 42He2+ + Energie
Die Masse des entstandenen Heliumkerns ist geringer als die Masse der
vier Wasserstoffkerne. Es kommt zu einem »Massendefekt«.
Masse und Energie sind äquivalent. Bei der Kernfusion wird Masse
in Energie umgewandelt und abgestrahlt. In der Sonne bilden sich auf
Grund der Kernfusionsreaktionen in jeder Sekunde
562,8 Millionen
Tonnen Helium aus
567 Millionen Tonnen Wasserstoff. Die
Sonne verliert dadurch in jeder Sekunde
4,2 Millionen
Tonnen an Masse.
Auf der Erde kommt Helium nur in der Luft, in manchen Erdgasen
(bis zu 7%) und in radioaktiven Mineralen vor.
100 Liter
Luft enthalten
0,46 mL Helium. Auf Grund seiner geringen
Dichte gelangt Helium bis in die höchsten Schichten der
Erdatmosphäre. Einzelne Heliumatome können sogar den Bereich
der Erdanziehung verlassen und ins Weltall entweichen.
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Diese Quelle (Fontaines Salées bei
Saint-Père-sous-Vézelay, Frankreich)
stößt in regelmäßigen Abständen
stark heliumhaltige Gasblasen aus.
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Diese Quelle (Fontaines Salées bei
Saint-Père-sous-Vézelay, Frankreich)
stößt in regelmäßigen Abständen
stark heliumhaltige Gasblasen aus.
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