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CHEMIE-MASTER-Periodensystem für den Schulgebrauch

Periodensystem für den Schulgebrauch von chemie-master.de



  • Elementart:

    Metall

  • 13. Gruppe (IUPAC)

    III. Hauptgruppe ( III A )

  • 6. Periode

    P-Schale

  • Elektronenkonfiguration:

    [Xe]4f145d106s26p1

  • Schmelztemperatur:

    577 K bzw. 303,85 °C

  • Siedetemperatur:

    1746 K bzw. 1472,85 °C

  • Dichte:

    11,85 g/cm3

  • Oxidationsstufe(n):

    +1 (+3)

  • Elektronegativität:

    1,8

  • Atomradius:

    171 pm

  • Ionenradius [pm]:

    Tl+: 149
    Tl3+: 105

  • 1. Ionisierungsenergie:

    589,36 kJ/mol

  • 2. Ionisierungsenergie:

    1971,02 kJ/mol

  • 3. Ionisierungsenergie:

    2878,18 kJ/mol

  • Erdkrustenhäufigkeit:

    0,00003 %

  • Lewis-Schreibweise:
    Lewisschreibweise von Thallium

Thallium (chemie-master.de - Website für den Chemieunterricht)

Name:

Von »thallos«, griech. grüner Zweig.

Entdeckung:

Eigenschaften:

Thallium ist ein dem Blei ähnliches, schweres Metall, das sich mit dem Messer schneiden lässt. Es läuft an der Luft rasch an, löst sich leicht in Salpeter- und Schwefelsäure und wird von Wasser bei Anwesenheit von Luft unter Hydroxid-Bildung angegriffen. Wegen der Schwerlöslichkeit des entstehenden Thallium(I)-chlorids TlCl löst sich Thallium in Salzsäure nicht auf. Tl+ ist beständiger als Tl3+.

Thalliumverbindungen sind stark giftig.


Vorkommen:

Thallium findet sich in geringer Konzentration in den sulfidischen Erzen des Eisens, des Zinks, des Bleis und des Kupfers (z.B. in Pyrit, Zinkblende, Mansfelder Kupferschiefer).

Herstellung:

Gewonnen wird das Metall aus den beim Rösten der sulfidischen Erze entstehenden Flugstaub durch Auskochen mit verdünnter Schwefelsäure, anschließender Fällung als Chlorid oder Iodid. Durch Elektrolyse schwefelsaurer Thalliumsalz-Lösungen wird das reine Metall abgeschieden.

Verwendung:

Die hohe Giftigkeit von Thallium und Thalliumverbindungen steht einer breiten Verwendung des Thalliums entgegen.

Einsatzmöglichkeiten sind:
  • Da Thalliumsulfid unter Infrarotbestrahlung seine elektrische Leitfähigkeit ändert, wird es in Infrarotdetektoren eingesetzt.
  • In Legierung mit Quecksilber dient es als Thermometerfüllung.
  • Legierungszusatz in Lagermetallen.
  • Thalliumsulfat Tl2SO4 fand früher als Rattengift Verwendung.

Isotope:

Stabil sind 203Tl (29,524%) und 205Tl (70,476%)
Radioaktivität Die Radionuklide 206Tl, 207Tl, 208Tl, 209Tl und 210Tl sind Bestandteile natürlicher Zerfallsreihen:
206Tl (HWZ 4,199 Minuten, Uran-Radium-Zerfallsreihe)
207Tl (HWZ 4,77 Minuten, Uran-Actinium-Zerfallsreihe)
208Tl (HWZ 3,053 Minuten, Thorium-Zerfallsreihe)
209Tl (HWZ 2,20 Minuten, Neptunium-Zerfallsreihe)
210Tl (HWZ 1,30 Minuten, Uran-Radium-Zerfallsreihe)

Redox-Potenziale:

Tl ⇌ Tl+ + e –0,335 Volt
Tl ⇌ Tl3+ + 3 e +1,25 Volt